Skitouren Reise Patagonische Vulkane, Chile / Argentinien

Termine: September/Oktober

Komm nach Chile und Argentinien mit uns! Wir sind einheimisch und kennen die besten Spots.

Programme für 7-14 Tage verfügbar. Maßgeschneidert für Sie.

Wenn die Tage, in der nördlichen Hemisphäre kürzer werden, ist der Frühling in Patagonien langsam am erwachen. Für die Skitouren-Fans bedeutet dies Sulz- und manchmal Pulverschnee Skifahren unter der südamerikanischen Sonne. Einige Experten sprechen vom weltweit besten Frühlings Skitourenfahren.

Alle unsere Ski Touren Ziele zwischen Bariloche und Temuco sind zwischen 2000 und 3000 Meter hoch, somit ist keine lange Akklimatisation notwendig.

Unser Ski-Abenteuer beginnt am Flughafen von Bariloche, Argentinien oder Temuco, Chile und endet in einem der beiden. Je nach Reiseroute die du wählst. Wir können dir eine Rundreise oder einen Punkt zu Punkt Trip anbieten. Bariloche liegt im nördlichen Teil des argentinischen Patagoniens im Nahuel Huapi Nationalpark. Rund um die sogenannte "Schweiz Südamerikas" im Patagonischen Seeengebiet git es unzählige Skitouren Möglichkeiten. Die Ausblicke auf die riesigen Seen und Regenwälder sind atemberaubend. Temuco liegt im Norden des chilenischen Patagoniens und ist ideal für den Reisebeginn in Chile.

Nach dem erstaunlichen Vulkan-Skifahren in Chiles "kleiner Süden", wo wir Vulkane wie Casablanca, Osorno und Villarica fahren, überqueren wir die Grenze zum Argentinischen Seengebiet.

Entspannen inklusive

Zur Entspannung zwischen den Touren, bringen wir dich zu einigen der weltweit besten heißen Quellen in versteckten Tälern. Wir essen leckere Meeresfrüchte sowie argentinisches Rindfleisch und geniessen einheimische Spezialitäten und Weine. Besuche uns für dieses exotische Skiabenteuer!

Auf einen Blick:
  • 14 Tage/13 Nächte in Chile & Argentinien
  • 8 Vulkane
  • 3 heiße Quellen


Ein Programmvorschlag der uns besonders gefällt:

Tag 1: Fahrt in die Vulkan Region
Ihr Bergführer holt Sie am Flughafen ab und fährt Sie zum Fuße des Vulkans Lonquimay.

  • Übernachtung im Hotel Malalcahuello

Tag 2: Skitour-Vulkan Lonquimay 2865m
Unser erster Vulkan, der Lonquimay ist umgeben von sehr alten Araucaria Bäumen und eignet sich hervorragend für einen Einstieg in unsere Vulkan - Tour.

  • + 1365m
  • Übernachtung im Hotel in Malalcahuello

Tag 3: Skitour Vulkan Llaima 3125m
Der Llaima ist einer der größten Vulkane in diesem Gebiet und liegt im Nationalpark Conguillio. Sein Name bedeutet "der Wiedererwachte" in der Sprache der Mapuche, der Sprache der Einheimischen.

  • +1325m
  • Übernachtung im Hotel Malalcahuello
Entspannender Tag

Tag 4: Reisen nach Pucon und heiße Quellen "Los Pozones
Wir nutzen diesen Tag, um uns zu entspannen und unsere Batterien wieder aufzuladen. Die heißen Quellen von Pozones sind der perfekte Ort, um zu entspannen und die Natur zu genießen. Pucon ist eines der beliebtesten Outdoor-Ziele Chiles, eine kleine lebhafte Stadt am Fuße des Vulkans Villarica. Hier verbringen wir den Abend und die Nacht.

  • Übernachtung im Hotel in Pucon
  • Fahrt: 160 km

Tag 5: Skitour Vulkan Villarica 2847m
Der Villarica oder Ruka Pillen in Mapudung (Sprache der Mapuche Indianer) ist ein ganz besonderer Vulkan.
Der lange Aufstieg lohnt sich: ein Blick auf das blubbernde Magma im Krater und eine tolle Abfahrt auf den bis zu 35° steilen Hängen hinunter zum Auto.

  • +1450m
  • Übernachtung im Hotel Pucon
Versteckte heiße Quellen und mehr Vulkane 

Tag 6: Versteckte heiße Quellen im Wald - Huilo Huilo Naturschutzgebiet
Heute machen wir einen Erholungstag und besuchen die zauberhaften Geometriacs Quellen welche in einem Flussbett versteckt in den Bergen liegen. Ein besonderes Erlebnis! Eine ca. 1h Fahrt bringt uns anschliessend ins magische Huilo Huilo Naturreservat, hier ist die Natur noch unberührt und wir bekommen Einblick in den chilenischen Regenwald. 

  • Übernachtung im Hotel im Huilo Huilo Naturschutzgebiet

Tag 7: Skitour-Vulkan Choshuenco 2300m, Fahrt nach Süden zum Llanquihue See
Der Mocho-Choshuenco ist ein Flacher Zwillingsvulkan. An seinem Fuss fliessen einige der schönsten Flüsse Chiles wie der Huilo-Huilo und er ist umgeben vom riesigen Natur Reservat Huilo Huilo welches zum Ziel hat, die einheimische Flora und Fauna zu schützen. Ein magischer Ort!
Nach der Tour fahren wir weiter südlich ins Seengebiet von Chile und zum wuderschönen Llanquihue See.

  • +1000m
  • Übernachtung im Hotel in Puerto Varas

Tag 8: Skitour-Vulkan Osorno 2650m - Antillanca Thermen
Die Perle der chilenischen Vulkane, der perfekt geformter Vulkan Osorno steht Heute auf dem Programm. Anschliessend fahren wir am Llanquihue See entlang fast zur argentinischen Grenze, wo der letzte chilenische Vulkan auf uns wartet. Übernachtung in Antillanca mit seinen heissen Quellen.

  • +1300m
  • Übernachtung im Hotel in Antillanca
Vulkane Casablanca und Puyehue

Tag 9: Vulkan Casablanca 2050m Höhe
Ein einfacher Skitouren-Berg mit perfekten Hängen und Ausblicken. 
Über den Samore Pass gehts anschliessend mit dem Auto hinunter zum Nahuel Huapi See nach Villa la Angostura und bis nach Bariloche. 

  • +900m
  • Übernachtung im Hotel in Puyehue

Tag 10: Refugio Puyehue, 1450m Höhe
Wir steigen Heute ins Refugio Puyehue auf, durch dichten Valdivianischen Regenwald.

  • +1000m
  • Übernachtung im Refugio Puyehueue

Tag 11: Vulkan Puyehue, 2240m Höhe
Skitour zum Vulkan Puyehue, wo wir in den riesigen Krater hineinschauen können. Skifahren Sie wieder runter.

  • Übernachtung im Hotel in Puyehue

Tag 12: Reisetag nach Bariloche, Argentinien
Wir fahren Heute über die Grenze nach Argentinien und genießen einen entspannten Nachmittag in Bariloche.

  • Nacht in Bariloche
Cerro Tronador

Tag 13: Skitour Refugio Meiling, 2000m Höhe
Wir wandern vom Weiler Pampa Linda zum Refugio Meiling hinauf. Es dauert eine 1,5-stündige Fahrt von Bariloche durch den Nahuel Huapi Nationalpark und entlang der hellblauen Seen Gutierrez und Mascardi.
Zuerst wandern wir durch einen Wald und erreichen die Hütte am Fuße des Gletschers.

  • +1000m 
  • Nacht im Refugio Meiling, 2000m

Tag 14: Skitour Cerro Tronador 3200m, Zurück nach Bariloche
Wir starten früh am Morgen von der Hütte aus so dass wir den Sonnenaufgang kurz unterhalb des Gipfels geniessen könne. Die ganze Wanderung führt über Gletscher, der Bergführer führt dich sicher am Seil. Das letzte Stück vom Blanco-Pass bis hinauf zum Gipfel wird ein wenig steiler,es sind jedoch keine Kletter Kenntnisse erforderlich. Oben angekommen stehst du mit einem Fuss in Chile und mit dem anderen in Argentinien. 
Bist du bereit für eine berauschende Abfahrt?

  • +1200m
  • Nacht und Abschiedsessen in Bariloche

(Die Reiseroute wird bei Bedarf an die Wetter- und Schneeverhältnisse angepasst.)


Preis pro Skifahrer in Schweizer Franken:
  • Mit 2 Skifahrern: 5690.- CHF 
  • Mit 3 Skifahrern: 5184.- CHF
  • Mit 4 Skifahrern: 4161.- CHF

Im Preis inbegriffen:

  • Organisation, UIAGM - IFMGA Bergführer, privater Transport, 11 Übernachtungen in Hotels im Doppelzimmer, 2 Übernachtungen auf Berghütten, Frühstück, Abendessen, Mittagessen

Nicht inbegriffen im Preis:

  • Persönliche Versicherung (Unfall, Stornierung, Reise etc.), Thermalbad Eintritte, Getränke, Flüge, persönliche Ausrüstung
  • Bitte kontaktiere für Programme und Preise, die auf Ihre Wünsche zugeschnitten sind!

Anreise nach Bariloche, Argentinien
  • Ein zwei stündiger Flug von Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens bringt dich nach Bariloche.
Anreise nach Temuco, Chile
  • Ein zwei stündiger Flug von Santiago de Chile, der Hauptstadt von Chile bring dich nach Temuco.

Karte mit allen Vulkanen und unser Route
Karte aller Vulkane, die wir in Patagonien Ski fahren

Wunderschönes Privathaus in Bariloche

Suchen Sie den perfekten Ort, um nach Ihrer Tour ein paar Tage zu entspannen? Wir bieten Ihnen dieses wunderschöne, ruhige Haus im Wald. Sie können buchen durch Airbnb oder direkt mit uns:


Geografie und Geschichte von Patagonien

Patagonien ist die perfekte Filmbühne der großen Abenteurer der Welt. Selbst wenn du wenig über die südlichste Spitze Südamerikas weisst, alleine schon der Name ist mit Mythen und Naturwundern verbunden. Die Weite und die stille Einsamkeit hier sind gigantisch. 

Die ersten Europäer, welche ein Auge auf diese Landschaft legen konnten, wurden von Ferdinand Magellan angeleitet. Dieser gelang mit seinem Schiff durch die Magellan Strasse nach Patagonien. Kein einfaches Unterfangen und eine Pionierleistung. Er gab dem Festland den Namen "Tierra de los Patagones", Dieser Name bezieht sich auf die angeblich grossen Füsse (Patas) welche die Einheimischen gehabt hätten ... 

Die Pampa

Östlich der Patagonischen Anden liegt die weite Pampa, eine riesige Steppe. Westlich der Anden zeigt sich eine komplett andere Welt. Hier werden die fruchtbaren, grünen Felder und Wälder sowie die Küstengegend vom Pazifik beeinflusst. Was einst Gletschertäler waren, sind jetzt Fjorde. Was einst Berggipfel waren sind jetzt Inseln. Heisse Quellen wurden durch die Erosion der Küste offengelegt. Riesige Gletscher formen im Süden noch immer die Landschaft. Große Wälder bedecken die Anden von der Pazifikküste bis zur kontinentalen Kluft. Riesige, türkis grüne Flüsse verbinden die Gletscher mit dem Meer und bieten Lebensraum für Forellen und Lachs.


Patagoniatiptop video


Reise-Blog

Ein Skiausflug in die Seenplatte von Chile & Argentinien
"Schneeweiße, perfekte Vulkane.... aneinandergereiht wie eine Perlenkette."


vulkan llaima mit grünen feldern und kühen

Die Feuerwachen der Mapuche Indianer - Der Ring des Feuers

Vulkane haben mich schon immer fasziniert. Wenn sie auch zum Skifahren geeignet sind und heißes Thermalwasser produzieren, bieten sie ein perfektes Erlebnis. Im chilenisch-argentinischen Seengebiet gibt es etwa zwanzig Vulkane, die Teil des pazifischen Feuerrings sind. Die schneeweißen Vulkane, perfekt konisch geformt, sind eine Perlenkette. Sie ragen hoch über die grünen Wiesen, Urwälder und kristallklaren Flüsse.

Die lolaken Mapuche Indianer nannten sie Pillan oder „Feuerhäuser“. Pillan ist die Bezeichnung für eine kraftvolle, aussergewöhnliche, gewaltige und unheimliche Erscheinung. Auch heute noch suchen sie mit Hilfe uralter Rituale die Geister in den Vulkanen zu beschwören.

Mapuche-Menschen

Die Mapuche gelten als die schlechtgelauntesten und stolzesten Indianer Südamerikas.
Im Dezember 1553, in der Schlacht von Tucapel, brachten Sie den siegesgewohnten Konquistadoren eine erste fürchterliche Niederlage bei. Der goldgierige spanische Gouverneur von Chile, Pedro de Valdivia, soll bei der Schlacht gefangen genommen worden sein. Nach Gerüchten soll ihm von den Mapuche glühend-flüssiges Gold in den Rachen geschüttet worden sein. Auch in der Folgezeit verhinderten die Indianer erfolgreich eine weitere Kolonisierung Chiles. Der andauernde Widerstand der Ureinwohner war so erfolgreich, dass die Spanier 1641 die Mapuche-Nation in einem Vertrag als unabhängiges Territorium anerkennen mussten, ein in der Geschichte Südamerikas einzigartiger Vorgang. So hat sich die anhaltend schlechte Laune für die Mapuche ausgezahlt. Im Gegensatz zu den meisten Indianervölkern haben sie die Kolonisierung überlebt.

Temuco

In Temuco, wo vulkanische Kräfte über Jahrtausende faszinierende Mondlandschaften geschaffen haben, wo abgelegene Bergseen glühen und Thermalquellen sprudeln, wo tausendjährige Urwälder mit Araukarien und Südbuchen erhalten geblieben sind - hier beginnen unsere Skitouren.

Vulkan Lonquimay, 2865M

Am Fuße des Vulkans Lonquimay übernachten wir in einer ruhigen Lodge. Am nächsten Morgen fahren wir zum Skigebiet Corralco und ziehen die Felle auf unsere Skier. Der Lonquimay ist mit seinen 2865m der perfekte Einstiegsberg in unser Skiabenteuer.
Nach einem Aufstieg von 1362m stehen wir auf seiner Krete und geniessen die wunderbare Aussicht auf die umliegenden Vulkane. Wir können bereits ein Blick zum Vulkan Llaima werfen, unserem morgigen Gipfelziel. Am Nachmittag geniessen wir die warme Frühlingssonne im Garten unserer Lodge. Die Nachbarn laden uns zu einem typischen Nachtessen ein. Wir können die gelben Llao Llao Pilze probieren, welche auf den einheimischen Andenbuchen wachsen, Nudeln aus den Nüssen der Araucarien und frische Forelle frisch aus dem Fluss.

Vulkan Llaima, 3125M

Frisch gestärkt fahren wir am nächsten Morgen über eine holprige Naturstrasse in den Conguigilo Nationalpark hinein. Die Schneegrenze liegt genau bei unserem Startpunkt und somit können wir mit den Fellen vom Auto aus starten. Durch die quirligen Araucarien Bäume geht es hinauf zu den steileren Hängen des Llaimas. Er ist einer der höchsten und aktivsten Vulkane der Gegend. Wir deponieren die Skis 300m unterhalb des Gipfels und steigen die letzen Metern mit Steigeisen auf. Immer wieder dampft es aus mit Lawasteinen gefüllten Löchern. Ein bizarrer Kontrast zum gefrorenen Schnee durch den wir unseren Weg zum Gipfel finden. Auch auf dem Gipfel liegt ein Gemisch von Eis und warmen, dampfenden Lawasteinen in allen Farben.
Eine super Abfahrt bringt uns wieder hinunter zu unserem Pick-up. Ein kaltes Bier welches wir in der Lagune kühl gestellt haben schmeckt nun natürlich besonders gut.

Fahrt nach Pucon

Wir fahren rund um den Llaima und gelangen nach einer dreistündigen Fahrt in den Süden durch Wälder, kleine Dörfer und grüne Wiesen an den grossen Villarica See. An seinem südlichen Ufer liegt der Vulkan Villarica welcher stolz über die Gegend wacht. Wir übernachten im kleinen Städtchen Pucon, dem chilenischen Outdoor Mekka schlechthin. Ein Paradies zum wandern, raften, biken. Es ist ziemlich viel los in der Hauptstrasse mit allen Restaurants und Kaffées. Wir geniessen eine feines Nachtessen mit Sopa y Pilla, dem typischen salzigen Gebäck als
Vorspeise und Carmenére Wein aus einem Weingut in der Nähe von Santiago de Chile.

Heiße Quellen

Wenn in Pucon dann muss man sich einen Tag in einer der umliegenden Thermalbädern gönnen. Wir fahren auf die Ostseite des Villarica zu den Geometricas Bädern. Diese liegen wunderschön, versteckt in einem kleinen Tal. Rote Holzstege leiten einem zu den zahlreichen Pools mit Wassertemperaturen zwischen eiskalt und 39C. Grosse, grüne Nalcablätter, eine Art wilde Rhabarber zieren die Hänge und langsam aber sicher erholen sich die müden Muskeln.

Vulkan Villarica, 2847M

In etwas weniger als einer Stunde erreichen wir den Grenzpass Maluil Malal zwischen Argentinien und Chile. Hier stemmt sich der erloschene Schichtvulkan Lanin aus dem Boden. Der Parkwächter begutachtet kritisch unser Material und widmet sich dann wieder seinem Mate Tee. Heute sind unsere Rucksäcke etwas grösser und schwerer, da wir auch Schlafsäcke und Liegematte mitnehmen müssen. Am Lanin gibt es nur drei kleine Biwak-Schachteln, im Refugio Caja auf 2660m werden wir übernachten. Morgen geht es dann von hier hinauf auf den Gipfel, sofern die angesagten, starken Winde es zulassen. Und sie liessen es zu: Mit dem ersten Tageslicht haben wir uns auf den Weg auf den Gipfel gemacht. Vom Biwak steigt es nochmals etwas über 1000m an bevor man von ganz oben die umwerfende Aussicht geniessen kann. Zahlreiche Seen, Berge und Wälder zeigen sich gegen Westen sowie riesige trockene Steppen in Richtung Osten. Der letze Teil hinauf ist auch hier steil und kann nur mit guten Schneebedingungen mit Skis begangen werden. Dann kommt die lange 2600m hohe Abfahrt über seine gewaltigen Nordhänge bis zur Guarderia Tromen wo unser Auto auf uns wartet.
Nase. Woher diese Gerüche kommen stellen wir bald fest. Ein riesen Krater öffnet sich und wir können sogar das rote, brodelnde Lawa in seinem Schlund beobachten. Die Abfahrt von 1400m bietet oben etwas Eis, dann harter Pulver und unten schöner Frühlinsfirn Schnee.

Eine Legende

Eine Legende erklärt, warum der Vulkan Lanin erloschen ist: Der Gott der Vulkane Pillan, Zeichen des Bösen, ist wütend geworden, weil die Jungen Huaiquimil Indianer Huemules, Anden Hirsche gejagt hätten. Er schuf den Vulkan Lawa, der Asche und Steine über die Landschaft spuckt. Der Vulkan konnte nur beruhigt werden, wenn Huilefun, die hübsche Tochter des Gefangenen, ihm geopfert wurde. So brachten sie die Indianer zu einem Opferstein, wo sie sofort von einem großen Kondor rezitiert und in den Krater geworfen wurden. Von diesem Moment an hat sich der Vulkan beruhigt, seine Feuer sind gelöscht und Huemules dürfen nicht mehr gejagt werden.....

Argentinien, Vulkan Tronador 3187m

Wenn in Chile Regen angesagt ist lohnt es sich oft, auf die argentinische Seiten der Anden zu wechseln. So auch dieses Mal. Durch trockene Steppen Landschaft fahren wir in die sogenannte Schweiz Argentiniens, nach Bariloche. Das Städtchen liegt am grossen Nahuel Huapi See und ist dank seiner schönen Landschaft bei Touristen und Sportlern aus aller Welt sehr beliebt. Um so richtig in die Gaucho Welt einzutauchen erproben wir uns am nächsten Tag hoch zu Ross auf einem Ausritt auf einer Estancia. Wir werden von den Estancieros zu einem feinen Asado mit köstlichem Rindfleisch, Empanadas und Malbec Wein eingeladen. Eine ausgiebige Siesta und schon sind wir bereit für den morgigen Aufstieg zum Refugio Meiling beim Cerro Tronador.
Der

Aufstieg zur Pampa Linda 

In der Pampa Linda, der schönen Pampa beginnt unser Aufstieg durch einen eindrücklichen Wald mit riesigen Coihues Bäumen. In knapp 4 Stunden kommen wir im Refugio an. Lorena hat bereits eingeheizt und Kaffee gebraut. Sie kocht einen leckeren Linsen Eintopf während es draussen kräftig bläst und schneit. Die starken Winde rütteln die ganze Nacht an der Hütte. Es bleibt nur zu hoffen, dass es Morgen ruhiger wird. Fast hätten wir verschlafen, kein Laut ist zu hören und die Sonne geht in der Ferne langsam auf. Ein Prachtstag ohne Wolken und Wind!

Nach oben

Federico unser lokaler IVBV-Bergführer von Patagoniatiptop spurt hinauf bis zum Pass zwischen dem Pico Argentino und dem Pico Internacional. Der stark vergletscherte, erloschene Vulkan hat 3 Gipfel. Unser Ziel liegt in Argentinien, der Pico Chilene in Chile und der International, wie der Name schon sagt, genau auf der Grenze. Vom Pass geht es steil hinauf mit einer kurzen, leichten Kletterpartie im zweiten Grad ganz am Schluss. Toll ist es, hier oben zu stehen. Hätten unsere Gäste noch mehr Zeit, könnten wir noch einige Vulkane mehr ans Programm hängen. Wir erblicken die Vulkane Osorno, Puntiagudo, der im 2011 ausgebrochene Puyehue sowie Casablanca. Alle sind tolle Skitouren Berge. Nach der Abfahrt und einem kurzen Abstieg fahren wir durch den Nahuel Huapi Nationalpark zurück nach Bariloche. Unsere Gäste aus der Schweiz fliegen Morgen zurück nach Hause.
Vom Pass aus geht es steil bergauf mit einer kurzen, leichten Klettertour im zweiten Grad am Ende. Es ist toll, hier oben zu sein. Wenn unsere Gäste mehr Zeit hätten, könnten wir das Programm um weitere Vulkane erweitern. Wir sehen die Vulkane Osorno, Puntiagudo, Puyehue, die 2011 ausgebrochen sind, und Casablanca. Alle sind großartige Skitourenberge.

Nach dem Abstieg und einem kurzen Abstieg fahren wir durch den Nahuel Huapi Nationalpark zurück nach Bariloche. Unsere Gäste aus der Schweiz fliegen am Morgen zurück nach Hause.

Anreise:

Die Tour kann als Rundreise von/bis Bariloche gemacht werden oder als Andentraverse von Temuco, Chile nach Bariloche, Argentinien oder umgekehrt. Der Flughafen Temuco kann mit einem Inland Flug von Santiago de Chile aus erreicht werden, jener von Bariloche in einem zweistündigen Flug von Buenos Aires.

Beste Zeit für Skitouren:

Anfangs September bis Mitte Oktober sind ideal für Skitouren auf den Vulkanen. Die Tage sind schon länger und das Klima ist vergleichbar wie März/April auf der Nordhalbkugel. Unten in den Tälern ist es schon angenehm warm und oftmals bieten die Hänge der Vulkane perfekte Firn Verhältnisse. Wie in den Alpen kann es auch noch im Frühling schneien. Nicht selten überraschen einem die Vulkane mit Pulverschnee.

Programmvorschläge:

Flexibilität ist das Zauberwort für ein gutes Skitourenprogramm in diesem Gebiet. Je nach Wetterlage kann es sehr wertvoll sein, schnell von einer Seite der Anden zur anderen zu wechseln. Das Wetter und die Bedingungen können sehr unterschiedlich sein. Wir halten unsere Programme flexibel, damit unsere Gäste die besten Abfahrten genießen können. 

Persönliche Voraussetzungen:

Tägliche Aufstiege von 1200-1800m sollten gemeistert werden können. Auf einigen Vulkanen muss das oberste Stück mit Steigeisen begangen werden. Dementsprechende Erfahrung wird vorausgesetzt. Abfahrten in allen möglichen Schneearten mit bis zu 40Grad sollte kein Problem sein.

Autorin:

Ella Alpiger, Schweizer Wanderleiterin und Schneesport Lehrerin, Inhaberin Patagoniatiptop GmbH. Seit über 10 Jahren reise ich zwischen Patagonien und den Alpen hin und her und konnte meinen Traum zum Beruf machen.



Buch Haute Route Chamonix nach Zermatt


Patagoniatiptop

Seiten: